Klassiker der Osterjause: Das gibt es beim Einkauf zu beachten

16.04.2025

Wenn nach der Fastenzeit Ostern gefeiert wird, steht bei vielen Menschen eine Osterjause auf dem Tisch. Meist enthält sie Osterschinken, Ei und Kren. Land schafft Leben klärt auf, was es über diese heimischen Lebensmittel zu wissen gibt.

Die 40 Tage vor Ostern dienten seit jeher dem bewussten Verzicht. Umso größer war die Wertschätzung tierischer Lebensmittel wie Fleisch und Ei, wenn sie wieder gegessen werden durften. Auch heutzutage sollte man sich bewusst mit Lebensmitteln und der damit einhergehenden heimischen Landwirtschaft auseinandersetzen, meint Maria Fanninger, Gründerin des Vereins Land schafft Leben:

„Wir sollten nicht nur blindlings im Supermarkt einfach zu bunt gefärbten Eiern und dem günstigsten Osterschinken greifen, sondern darauf achten, woher diese wertvollen Lebensmittel stammen und wie sie produziert worden sind. Die alljährliche Osterjause ist ein guter Anlass, um sich gezielt für Lebensmittel aus der Region zu entscheiden.“

Osterschinken

Beim Osterschinken handelt es sich meist um den Schlögel des Schweins. Traditionell ist er in der Steiermark, Kärnten und Salzburg zu finden. Ein anderes Teilstück wird hingegen für das „Geselchte“ verwendet – das ist wiederum abhängig von der Region. Das „eine“ spezielle Rezept für Osterschinken gibt es daher nicht: Vielmehr unterscheidet er sich je nach Herstellung, Art des Teilstückes sowie nach Region und Zubereitung zuhause. Während Pökelsalz bei der Herstellung all der verschiedenen Osterschinken verwendet wird, können die übrigen Zutaten je nach Region und Produkt variieren. Bei verpacktem Osterschinken sind die Zutaten transparent auf dem Etikett zu finden – ein Blick auf die Zutatenliste lohnt sich also für einen bewussten Einkauf allemal.

Osterei

Gefärbte und gekochte Eier müssen laut EU-Lebensmittelinformationsverordnung (LMIV) nicht mit ihrer Herkunft deklariert werden. Anders ist dies, wenn es sich um rohe Frischeier handelt. Diese müssen immer die Art der Legenhennenhaltung, also Boden-, Freiland- oder Biohaltung, sowie das Herkunftsland aufweisen. Bei bunten Ostereiern aus dem Supermarkt ist die freiwillige Kennzeichnung, die viele herstellende Betriebe anführen, hilfreich, wenn man zu österreichischen Lebensmitteln greifen möchte.

Kren

Die Herkunft ist nicht nur bei tierischen Lebensmitteln maßgebend, sondern auch beim Gemüse. So wird beispielsweise der Kren nach seiner Herkunft unterschieden. Denn Sorten, wie bei anderem Gemüse, gibt es bei der Wurzel nicht. Der Steirische Kren ist als einer der schärfsten bekannt. Zudem gilt beim Kren, wenn er in der Steiermark angebaut wurde, das g.g.A.-Gütezeichen. G.g.A. steht für „geschützte geografische Angabe“, die im Fall des Krens das Anbaugebiet in der Steiermark garantiert.

Vielfalt aus der Umgebung

Osterschinken, Eier und Kren zählen zu den Klassikern am Ostertisch. Die Bestandteile der Osterjause können jedoch variieren. Maria Fanninger führt aus:

„Regionale Unterschiede spielen nicht nur zu Ostern eine Rolle, sondern das ganze Jahr über. Wir haben in Österreich eine unglaubliche Vielfalt an regionalen Spezialitäten, die das jeweilige Gebiet einzigartig machen. Es zahlt sich also aus, beim Lebensmitteleinkauf auch die Produkte auszuprobieren, die direkt bei einem in der Umgebung hergestellt werden.“

 

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Rebecca Marchhart, Kommunikation

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